Alle vier Jahre wieder: Schaltjahr 2024
366 Tage im Jahr – alle vier Jahre am 29. Februar können wir uns über einen zusätzlichen Tag im Kalender freuen. Doch was steckt eigentlich dahinter und brauchen wir überhaupt ein Schaltjahr? Die Antwort lautet eindeutig „Ja“ und hat ganz schlüssige Gründe. Was wahrscheinlich nur die wenigsten wissen: Um die Sonne einmal zu umkreisen, benötigt die Erde etwas mehr, als 365 Tage – nämlich fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden, um genau zu sein. Würde man dauerhaft diese knapp sechs Stunden „unterschlagen“, käme es langfristig zu einer Verschiebung des Jahreszeiten-Rhythmus. Die Winterzeit fiele plötzlich kalendarisch in den Sommer und umgekehrt. Es macht also durchaus Sinn, die abgerundeten Stunden in regelmäßigen Zeitabständen nachzuholen.
Und wer hat´s erfunden? Die Einführung des Schaltjahres verdanken wir dem römischen Imperator Julius Cäsar, der nicht nur dem julianischen Kalender seinen Namen gab, sondern auch die Weichen stellte für die Übernahme in den reformierten, gregorianischen Kalender-Nachfolger unter Papst Gregor XIII.
Besonders kurios: Die weltweit etwa fünf Millionen Geburtstagskinder, die am 29. Februar geboren wurden, können sich den Tag ihrer Geburtstagsfeier aussuchen. Laut deutscher Gesetzgebung beginnt die Volljährigkeit nach 18 Jahren jedoch am 1. März und nicht am 28. Februar.