Eines der wichtigsten Dinge, die ein Fahrschüler in seiner ersten Übungsstunde lernt, ist die richtige Einstellung des Seiten- und des Rückspiegels. Und das nicht ohne Grund: Denn ohne die perfekte Rundumsicht auf die Umgebung und andere Verkehrsteilnehmer braucht man erst gar nicht loszufahren – zu hoch wäre das Risiko, Gefahrensituationen zu übersehen und einen folgenschweren Unfall zu verursachen.
Zunächst muss der Sitz individuell auf den jeweiligen Fahrer, seine Körpergröße und Beinlänge eingestellt werden. Die Füße sollten die Gas- und Bremspedale bequem, ohne Anstrengung, erreichen können und die Knie sollten beim Durchtreten leicht angewinkelt sein. Der Oberkörper sollte sich in einer aufrechten Position befinden und durch die Rückenlehne und Kopfstütze stabilisiert werden – dies reduziert nicht nur Rückenverspannungen auf längeren Autofahrten, sondern schützt auch den Nacken vor dem Nach-hinten-knicken bei einem Auffahrunfall.
Dann beginnt die Einstellung des linken Außenspiegels: Der hintere Teil des Fahrzeugs sollte in der unteren rechten Spiegelecke noch ein Stück zu erkennen sein und möglichst viel Sicht auf den hinteren Verkehr bieten. Die Horizontlinie teilt währenddessen den Spiegel genau in der Mitte. Je weiter der Spiegel nach außen gedreht wird, desto mehr wird der so genannte „Tote Winkel“ reduziert. Gleiches gilt für die Einstellung des rechten Außenspiegels: Hier sollte man darauf achten, ihn möglichst so zu positionieren, dass in der oberen Spiegelhälfte der Himmel, Autos und Bäume zu sehen sind und sich die Straße in der unteren Hälfte befindet.
Übrigens: Wer mit Wohnwagen, Campingmobil oder Anhänger unterwegs ist, kann die Rundumsicht durch zusätzliche Aufsteckspiegel verbessern und damit die Sicherheit deutlich erhöhen.