Kunterbunt gefärbte Wälder, von der goldenen Herbstsonne angestrahlte Berge und wenig bis kein Verkehr auf den meisten Ausflugsrouten – der Herbst ist eine traumhafte Jahreszeit, um die Natur auf dem Motorrad zu erleben. Ideal sind sonnige Tage, an denen sich der Herbst von seiner schönsten Seite zeigt: Auch wenn der Asphalt längst nicht mehr die Griffigkeit des Sommers bietet, die Maschine eine längere Aufwärmphase benötigt, um auf Touren zu kommen und das Visier durch die kühle Luft leicht beschlägt, lässt sich das Fahrerlebnis mindestens genauso ausgiebig genießen.
Eine Motorradtour im Herbst kann sich jedoch leider auch als überaus heikle und riskante Angelegenheit herausstellen: Feuchte und rutschige Straßen durch herabfallendes Herbstlaub, vermehrter Wildwechsel in der früh einsetzenden Dämmerung, Blendeffekte durch die tiefstehende Sonne, plötzlicher Nebel und schlechte Sichtbarkeit erhöhen das Risiko für Unfälle enorm und erfordern die höchste Aufmerksamkeit. Umso wichtiger ist es daher, gut sichtbare Kleidung bzw. spezielle Warnwesten zu tragen, die Beleuchtung am Motorrad regelmäßig zu kontrollieren und die Geschwindigkeit zu drosseln. Oft hilft als Erste-Hilfe-Maßnahme bereits eine Scheinwerferwäsche, welche die Leuchtkraft schon um 20 Prozent erhöhen kann. Auch der Wechsel zu hochwertigen Markenglühlampen sorgt für eine bessere Streckenausleuchtung und höhere Reichweite der Sichtbarkeit.