Von der digitalen Parkscheibe, über elektronischen Reifendruckprüfer bis hin zum Luftkompressor mit Digital-Display: Die Zukunft wird immer digitaler – und macht insbesondere auch vor der Autoindustrie nicht Halt: Praktische Hightech-Tools und digitale Innovationen im Bereich Kfz-Zubehör sind kaum mehr wegzudenken und erleichtern den Autofahrer-Alltag enorm. Besonders spannend: Futuristische Technik-Trends, die wie aus einem Science-Fiction-Film zu stammen scheinen und schon bereits „im echten Leben“ zum Einsatz kommen – wie zum Beispiel das elektronische Nummernschild, welches zukünftig das klassische Blechschild ersetzen könnte...
Zukunftstrend: Das Digitale Nummernschild
Manche technischen Entwicklungen und digitalen Kfz-Features sind so genial wie einfach: In den vier US-Bundesstaaten Kalifornien, Arizona, Michigan und Texas hat beispielsweise erst vor wenigen Monaten das „Digitale Nummernschild“ die offizielle Zulassung erhalten. Nie wieder zur Kfz-Zulassungsstelle fahren müssen, sondern das Auto ganz einfach via Smartphone-App registrieren, bequem und vollautomatisch einen Parkplatz suchen und online die Parkgebühr zahlen oder ein gestohlenes Fahrzeug elektronisch über GPS tracken – all dies ist mit dem digitalen Nummernschild, welches ein wenig an ein Tablet oder einen E-Book-Reader erinnert und anstelle des herkömmlichen Nummernschildes montiert wird, problemlos möglich.
Display statt Blechschild
Auch Zufahrts- und Parkberechtigungen, zum Beispiel in eine Tiefgarage oder auf einem privaten Anwohnerparkplatz sowie Mautplaketten bzw. Vignetten lassen sich dank der digitalen Bildschirmtechnologie mit nur wenigen Klicks auf dem Display anzeigen. Während das Fahrzeug zum Parken abgestellt wird, kann das digitale Nummernschild zusätzlich zum Anzeigen von Verkehrsinformationen, Staumeldungen oder auch von Werbeanzeigen genutzt werden – ein enormer Mehrwert, von dem vor allem Anbieter von Mietwagen, Speditionen und Taxiunternehmen profitieren könnten. Nicht zu vergessen: Das automatische Absetzen eines Notrufs bei einem Verkehrsunfall bzw. das Verständigen der Rettungskräfte.
Über ein Abo-Modell lässt sich das Display monatlich mit einer Mindestlaufzeit bei bislang einem Anbieter mieten. Bis das digitale Nummernschild auch auf deutschen Straßen zu sehen ist, wird es jedoch vermutlich noch eine ganze Weile dauern, da die Straßenverkehrsordnung und Datenschutzrichtlinien die bundesweite Einführung des Systems, welches die Bewegungsmuster der Autofahrer nahtlos nachvollziehen muss, um die Funktionen zu ermöglichen, erschweren dürften.