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Experiment Umweltspur

„Vorfahrt für klimaschonende Mobilität“ – unter diesem Motto läuft seit August 2019 das Projekt „Umweltspur“ in Düsseldorf. Die Einrichtung der dritten Umweltspur soll für frischere Luft auf stark belasteten Straßenabschnitten sorgen und durch die verbesserte Schadstoffbelastung ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen in der Düsseldorfer Innenstadt verhindern. Auf dem Sonderfahrstreifen dürfen nur Fahrzeuge fahren, die ganz bestimmte Vorgaben erfüllen, wie etwa Busse, Fahrräder, Taxen, E-Fahrzeuge sowie Autos mit drei oder mehr Insassen. 

Doch auch, wenn erste Untersuchungen bereits ein deutliches Absinken der Schadstoffwerte erkennen lassen, gibt es auch kritische Stimmen seitens vieler Autofahrer und Anwohner. So hatte eine Online-Petition Ende vergangenen Jahres in Verbindung mit einer Strafanzeige eines verärgerten Bürgers aufgrund der Rückstaubildung vor einer Autobahnzufahrt und ein erhöhtes Unfallrisiko für eine öffentliche Diskussion gesorgt. 

Zweifellos steht fest: Jede aktive Maßnahme, die langfristig zu einer Verbesserung der Luftqualität und damit zu einer geringeren Belastung für die Umwelt beiträgt, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Projekt ist zunächst für die Dauer eines Jahres vorgesehen – danach wird eine abschließende Beurteilung zeigen, ob die Umweltspur, die Teil eines breit angelegten Luftreinhalteplans der Stadt Düsseldorf ist, zum Ziel geführt hat und weiterhin bestehen bleiben wird.