Fast jedem Autofahrer ist es mindestens schon einmal passiert: Man steigt ins Fahrzeug, macht es sich auf dem Fahrersitz bequem, steckt den Schlüssel ins Zündschluss, um den Motor zu starten und es tut sich – nichts!
Doch nicht immer ist eine leere Autobatterie durch das versehentliche Anlassen des Lichtes schuld an dem Ärgernis... Die Ursache könnte auch durchaus woanders liegen – so können zum Beispiel auch ein defektes Zündschloss, ein kaputter Anlasser oder eine Beschädigung der Verbindungskabel bzw. des elektronischen Systems dazu führen, dass das Auto plötzlich nicht mehr anspringt. Gerade in den kalten Wintermonaten und bei Minustemperaturen ist eine Entladung der Batterie jedoch die nächstliegende Erklärung, insbesondere bei älteren Starterbatterien.
Batteriepflege im Winter: Minusgrade – minus Leistung
Generell gilt im Winter: Je tiefer die Temperatur, desto weniger Power bringt die Batterie. So verliert sie bei minus zehn Grad bereits rund ein Drittel ihrer üblichen Leistungsfähigkeit. Eine zusätzliche Herausforderung stellen die erhöhten Anforderungen des Fahrzeugs an die Batterieleistung dar: Die Konsistenz des Motoröls wird bei frostiger Kälte zähflüssig und benötigt somit einen erhöhten Strombedarf, um das System in Gang zu bringen. Daher ist es im Winter ganz besonders wichtig, die Batterie gut zu pflegen und einige Verhaltensregeln zu beachten:
1. Reinigung: Achten Sie darauf, den Akku, die Kontakte und Anschlüsse sorgfältig zu reinigen. So genannte „Kriechströme“, die durch feuchten Schmutz fließen, können zu einer Entladung der Batterie führen.
2. Spannungscheck: Überprüfen Sie regelmäßig die Spannung Ihrer Autobatterie. Liegt der Spannungsbereich unter 12,6 Volt, sollten Sie die Batterie unbedingt nachladen, um Schäden zu vermeiden.
Extratipp: Mit modernen KFZ-Tools, wie „intelligenten Ladegeräten“, welche vollautomatisch den aktuellen Spannungsstatus erkennen, bei Bedarf nachladen und sogar dauerhaft an der Batterie angeschlossen bleiben können, haben Sie stets die perfekte Kontrolle.
3. Längere Strecken, weniger Verbraucher: Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei eisigen Temperaturen, falls möglich, auf kraftraubende Kurzstrecken zu verzichten, um die Batterie nicht unnötig zu belasten und die Lebensdauer zu erhöhen. Die üblichen „Energiefresser“, wie Sitz- und Frontscheibenheizung, Radio-Soundsystem, Lichtanlage und Lüftung sollten dabei möglichst reduziert und sparsam eingesetzt werden.